
Keramikmuseum
Keramikmuseum der Zeller Keramik in Zell am HarmersbachDie Produktion von hochwertigem, meisterlich gefertigtem Keramikgeschirr hat in Zell am Harmersbach inzwischen eine über 200 jährige Tradition. Die Zeller Keramik, gegründet 1794, ist eine der ältesten Keramik-Manufakturen Deutschlands und erfreut sich einer bis heute ungebrochenen Bekanntheit. Mit verantwortlich dafür ist das 1898 von Karl Schöner entwickelte Dekor „Hahn und Henne“. Zunächst als Kindergeschirr gedacht, lies der internationale Erfolg des Dekors nicht lange auf sich warten und alsbald liefen die Produktionsanlagen auf Hochtouren. Entstanden ist eine Geschirrserie, die schnell auf rund 300 Service- und Accessoireteile anwuchs. Heute wie einst werden in Zell die Scherben von Hand bemalt und dekoriert.
Aber nicht nur „Hahn und Henne“, auch zwei weitere zu dieser Zeit, von der Konstanzer Künstlerin Schmidt-Pecht, entworfene Dekore, haben es zum Kult- und Sammlerdekor gebracht - „Favorite“ und „Alt Straßburg“.
Diesen Dekoren, ihren Schöpfern und der Geschichte der Zeller Keramik ist das 2007 eröffnete und 2014 komplett renivierte und neu gestaltete Keramik-Museum gewidmet. Neben den Anfängen und der weiteren Entwicklung der Produktions- und Firmengeschichte der Zeller Keramik informieren zahlreiche Formen und Rohlinge über das traditionelle Handwerk der Keramformer unterstützt von vielen Originalaufnahmen über die Produktionsabläufe nach 1950. Vietrinen zeigen zahlreichen Dekore, Schaustücke und Einzelstücke der Zeller Keramik und am Arbeitsplatz der Keramikmalerin sieht der Besucher, wie die Dekore auf die Scherben gebracht werden. Als typischer Unterglasurbetrieb werden alle Dekore in einer Kombination von Handmal- und Dekorationstechnik aufgetragen und trocknen bei Raumluft an. Auch die anschließende Glasur wird im Tauchbad in Handarbeit über den Scherben gezogen. Es folgt der zweite Ofenbrand, das Abschleifen und Prüfen des Produktes, bevor es endlich verkaufsfertig ist. Ein Video in der Kinoecke des Museums zeigt dem interessierten Besucher den gesamten Produktionsablauf nochmals in bewegten Bildern.
Alle Dekore findet der Besucher dann im großen Werksverkauf, der saisonal liebevoll dekoriert, mit allerei Accessoires, Schnäppchen und Dekorationsideen aufwartet.


Keramikmalen für Besucher
Seit 2010 steht in der Malstube der Keramikmaleinnen ein Malplatz für Besucher zur Verfügung. Wer möchte, kann sich hier selbst seine Tasse/Becher /Teller gestalten. Farben, Pinsel und Rohlinge sind vorbereitet. Selbstverständlich stehen die Keramik-Malerinnen mit Rat und Tat zur Seite.Das fertige Kunstwerk wird anschließend, um gebrauchsfähig zu sein, professionell glasiert und über 10 Stunden gebrannt. Der Preis liegt zwischen 12 und 18 €, je nach verwendetem Rohling. Nach rund 10 Tagen ist es dann soweit: das Kunstwerk kann abgeholt oder zugesandt werden.
Veranstaltungsort
Keramikmuseum, MalstubeÖffnungszeiten
Keramikmalen für Besuchertäglich von 9.00 - 17.00 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr)
Event-Webseite

Keramikmuseum
Zeller KeramikHauptstraße 2
77736 Zell a. Harmersbach
Deutschland
Ansprechpartner
Frau MüllerTel. +49 (0)7835 786-0
Öffnungszeiten
täglich - Montag bis Sonntag/FeiertagMuseum/Keramikmalen für Besucher: 9.00 - 17.00 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr)
Eintritt: mit Führung: Familien: 14,-- €, Erwachsene: 5,-- €, erm. Eintritt: 4,50 €, Schüler: 4,-- €.
Eintritt ohne Führung: Familien: 8,-- €, Erw.: 3,-- €, erm. Eintritt: 2,50 €, Schüler 2.-- €.
Ermäßigte Gruppenpreise ab 15 Personen
Werksverkauf: 9.00 - 17.30 Uhr
geschlossen: 01.01., 25.12. und 31.12.
Webseite



